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Samstag, 18. Oktober 2014

Puerto Vallarta-Guadalajara-Tula de Allende-Cordoba


Eine tolle Strecke, reich an Kurven führt uns durch ländliche Gegenden in Jalisco. Wunderschön, wäre da nicht schon wieder ein komisches Geräusch an der BMW der Allgäuer. Im Schneckentempo fahren wir vorsichtig weiter, doch kurz nach Ameca, 38 km vor Guadalajara, geht nichts mehr. Wir schlagen den Beiden vor, Charly, einen guten Freund von Mike, zu kontaktieren. Er organisiert schliesslich den Abschleppdienst und eine gute Werkstatt für die 1150er. Als alles organisiert ist, fahren wir weiter zu Charly nach Santa Elena, wir wollen noch vor der Dämmerung ankommen. Der Auswanderer aus dem St. Galler Rheintal empfängt uns mit einem kalten Bier, besser geht es nicht :-). Als es später noch ein perfektes Rindsfilet vom Grill gibt, sind vorerst alle Sorgen und die Strapazen des Tages vergessen.

grünes Jalisco

Am nächsten Tag steht fest, dass Michaela und Wolfgang ihre Reise abbrechen und nach Hause fliegen. Die BMW ist ihnen nicht zuverlässig genug, um mit ihr die Reise fortzusetzen. Wir stehen also von einem Moment auf den Nächsten für die restliche Zeit in Mexiko und  Zentralamerika alleine da. Wir hatten uns das natürlich anders gewünscht und vorgestellt. Ändern können wir die Situation jedoch nicht. Wir wissen aber, dass wir ein gutes Team sind und es auch alleine schaffen können.

Hier in Atotonilco ist das Herz der Tequila- Produktion Mexikos, Agavenfelder soweit das Auge reicht. Wir haben das Glück und können bei einer Führung in einer kleinen Brennerei, die den Tequila noch sehr traditionell herstellt, teilnehmen. Erst 10 Tage in Mexico und schon sind wir richtige Tequila-Fans. Wer hätte das gedacht. :-) Der Tequila von hier ist um Welten besser, als der Fusel, den man bei uns zu Hause bekommt.

Agavenfelder von Atotonilco

Mit Eselpower werden die harten Agaven weichgemahlen


Am Abend nimmt uns Charly mit ins Dorf um Tacos zu essen. Sehr authentisch und wahnsinnig gut. Alleine hätten wir wohl nie hierher gefunden.
 
 

Gracias Charly por todo!


Unser Abenteuer geht weiter. Wir verlassen die Routa Tequila in Richtung Hidalgo. Unser nächstes Ziel ist Tula de Allende, die frühere Hauptstadt der Tolteken. Eine Tagesetappe von ca.430 Kilometern bringt uns in diese kleine Stadt, voller Leben und buntem Treiben. Wir treffen hier nette Leute an und fühlen uns sicher. Mit dem Taxi fahren wir durch die Stadt. Es  wird gehupt auf Teufel komm raus und gestikuliert was das Zeug hält, so hatten wir uns das vorgestellt :-).

Eindrückliche Statuen toltekischer Krieger auf dem Tempel in Tula

Am nächsten Tag fahren wir weiter durch Veracruz, viele Militär- und Polizeikontrollen müssen wir passieren. Meistens werden wir aber an den Strassensperren durchgewunken. Sonst wird aber schon gefragt: "no drogas?" und am Gepäck gerüttelt. In Corboba angekommen, sind ausser uns keine weiteren "Gringos" auszumachen :-). Dies schlägt sich auch an den Preisen nieder. In einem schönen Restaurant kostet ein Teller voll mit grillierten Crevetten ca. 10 Franken.

Aussicht vom Hotelzimmer auf  die "Catedral de Cordoba"

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Der arme Esel sieht aus,als könnte er auch einen Tequilla vertragen!!Wieder tolle,autentische Fotos!
Weiter alles Gute