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Sonntag, 25. Januar 2015

Reserva Nacional Paracas- Laguna de Huacachina- Lineas de Palpa-Puquio- Cusco-Machu Picchu- Lago Titicaca


Am Sonntag verlassen wir Lima gen Süden. Wer denkt, dass es am Sonntag weniger Verkehr hat, täuscht sich. Auf der Panamericana Sur reiht sich Stosstange an Stossstange.

Nach 250 Kilometern erreichen wir den Nationalpark von Paracas. Hier kann man für 10 Soles durch die Steinwüste heizen. Ein echtes Highlight, wie eine kleine " Ralley Dakar" für mich. Es ist durchaus schwierig sich in den Sanddünen zu orientieren



 

 2 Stunden Fahrspass pur, danach  machen wir uns auf den Weg zur Laguna Huacachina nahe Ica.


Laguna Huacachina

Dort lassen wir den Abend mit einem schönen Sunset auf der Sanddüne, einem lustigen "Dünen-Run" und Chilcanos (Cocktail mit Pisco und Ginger Ale) ausklingen.

 

Bevor es am nächsten Tag wieder einmal von Meerespiegelhöhe auf über 4000 MüM geht, machen wir noch einen Abstecher zu den "Lineas de Palpa/Nazca". Hier findet man so genannte "Geoglyphen" (Scharrbilder am Boden der  Pampa Colorada), etwa 2000 Jahre alt und noch immer ein unentschlüsseltes Rätsel für Wissenschaftler.


lustige Marsmännchen....

Puquio heisst unser Zwischenstopp vor Cusco. Ein kleines Städtchen in den Bergen mit einem grossen Anteil indigener Bevölkerung. Die Kälte und die dünne, trockene Luft hier oben, haben es in sich.



 

Nach 500 Kilometer wunderschöner, kurvenreicher Fahrt  (Maximum diesmal: 4650 MüM und erfrischende 4 Grad Celsius) erreichen wir am nächsten Tag Cusco.
Die Hauptstadt und das Machtzentrum, des damaligen Inkareiches. Viel gibt es in und um Cusco zu sehen. Für einmal lassen wir unsere KTM stehen und unternehmen einen Tagesausflug mit dem Bus und schauen uns diverse archäologische Stätten an, wie die in Pisac, Ollontaytambo und Chinchero.


Plaza de Armas in Cusco


Inkaterassen in  Ollantaytambo


traditionelle Textilherstellung in Chinchero


 




sind sie nicht süss die zwei...

3:15 Uhr morgens klingelt einen Tag später der Wecker. 4:00 Uhr steigen wir abermals in einen Bus. Das heutige Ziel heisst Machu Picchu. Froh, die Fahrt bis nach Ollantaytambo überlebt zu haben, (der Fahrer war nicht wirklich gut ausgeschlafen...) steigen wir dort in den Zug von "Inca Rail", welcher uns in 1,5 Stunden nach Aguas Calientes bringt. Nun müssen wir nur noch einmal für 20 Minuten in den Bus und dann endlich stehen wir vor dem Machu Picchu. Der Ort ist so abgelegen, kein Wunder haben die Spanier ihn nie entdeckt.

Wir sind uns aber einig, dass es definitiv erstmal genug war mit der Fahrerei im Bus!

Machu Picchu, unser zweites gemeinsames Weltwunder


Die Zeit in Peru neigt sich dem Ende zu. Doch als letzter Punkt steht noch der Titicacasee mit den schwimmenden Schilfinseln der Uros auf dem Programm!

auf der schwimmeden Schilfinsel "Isla de los Uros"







Bon appétit!! Zum Glück nicht unser Lunch!





typisch bunt gekleidetes Uros- Mädchen

Zum Abschied von Peru lassen wir es uns nicht nehmen, noch das Cuy (Meerschweinchen) zu probieren. Fazit: Die Meerschweinchen unserer Nachbarn müssen vor uns definitiv keine Angst haben!

Dienstag, 20. Januar 2015

San Ignacio-Lima

Manchmal gibt es auf unserer Reise Situationen, da muss man seinen Mut zusammen nehmen und einfach Gas geben. Solch eine ist die Durchquerung einer überfluteten Strasse nahe Chachapoya in den Bergen Nordperus. Nicht wissend, ob ich die Strasse verfehle oder sie überhaupt noch da ist und ich gleich samt KTM im Fluss lande... Bekommt ihr auch nasse Füsse?  :-)




Merklich sind wir in der Regenzeit Perus angekommen. Jeden Tag regnet es und immer wieder müssen wir durchs Wasser kreuzen wie ein Boot.




Nachmittags reisst jeweils der Himmel auf und wir bekommen die Berge zu Gesicht.



Weite und Stille pur auf über 4000 MüM in den Kordellieren Perus

Weiter südlich kommen wir zum Canon del Pato, eine sehr trockene Region (Gott sei Dank!). :-)

Canon del Pato mit seinen 35 stockdunklen Tunnels

Auf dem Weg nach Lima: 



für Sie gibt es nicht viel zu lachen...




ein typisches peruanisches Dorf

Kurz vor Lima kommen wir wieder auf die Panamericana und in die Wüste.


Lima ist eine sehenswerte Stadt. Jedoch haben wir noch nie so einen chaotischen Verkehr erlebt wie hier.

Wir treffen Philippe, unseren Freund aus Bern! Gemeinsam geniessen wir zusammen unsere erste Ceviche (marinierter roher Fisch) und Perus Nationalgetränk Pisco Sour! Die peruanische Küche hat es uns angetan! Im internationalen Viertel Miraflores fühlen wir uns puddelwohl...



Miraflores, Lima


Die KTM wird 1.5 Stunden von Hand gewaschen und poliert. Danach finden wir kein Staubkorn mehr an ihr!

Gracias Chicos!

Auch neue Reifen müssen her, schliesslich haben wir die Heidenaus seit San Francisco drauf! Nun gibt es einen Mitas E07 (von Motorradreifendirekt.ch), wir sind gespannt wie lange dieser hält... jedoch war der Weg bis wir die Reifen auf der Felge hatten lang und nervenzehrend...




Freitag, 16. Januar 2015

Vilcabamba-La Balsa (Peru)-San Ignacio

Von Vilcabamba sind es nur 150 Kilometer bis zur peruanischen Grenze. Doch diese haben es in sich, wir brauchen für die Strecke unglaubliche 6 Stunden. Erdrutsche und viel Regen machen die Piste zu einer rutschigen Angelgenheit. Gegenseitig müssen wir uns durch die schwierigsten Passagen helfen....





An der Grenze müssen wir erstmal den ecuadorianischen Zöllner suchen und vom Volleyballfeld holen, bevor wir die Ausreisestempel bekommen. :-)

Ich bin fertig... Flasche leer...

und froh am Schlagbaum der peruanischen Grenze zu stehen... 3 Stunden später geht er dann auch wirklich hoch...

zur Stärkung gibt es eine Büchse Thunfisch
Auf der peruanischen Seite ist die Strasse wieder geteert und wir können die Eindrücke des neuen Landes auf uns wirken lassen...

Reisbauer

nette Kids


Umzug auf peruanisch...
Auch die nächsten Tage sollen zu einer Herausforderung werden, doch mehr dazu im nächsten Post....

Sonntag, 11. Januar 2015

Quito-Cotopaxi-Banos-Cuenca-Vilcabamba


Kurz vor Quito überfahren wir den nullten Breitengrad, den Äquator. Irgendwie eine magische Linie, auf jeden Fall ein guter Grund um heute Abend darauf anzustossen :-)...
Dank amtlicher Genehmigung dürfen wir sogar die KTM vor das Denkmal "Mitad del Mundo" stellen und stehen dabei mit einem Fuss auf der Nord- mit dem Anderen auf der Südhalbkugel.

01.01.2015, Äquator

Silvester feiern wir natürlich gänzlich ohne Alkohol, für uns alleine und gehen 5 Minuten nach Mitternacht ins Bett ;-).

Jahreswechsel in Quito

Quito ist die höchstgelegene Hauptstadt der Welt. Die 3000 Höhenmeter bekommen wir vorallem bei der Stadtbesichtigung zu spüren, ÄCHZZZZ..
Im Bus ergattert sich ein Dieb um ein Haar meine Brieftasche! Taschendiebstähle sind in Quito offenbar ein grosses Problem, wie wir später gleich von mehreren Betroffenen erfahren.

Quito



Südlich von Quito erreichen wir auf einem Pass zum ersten Mal mehr als 4000 Höhenmeter, dabei kommen wir zur Kraterlagune vom Quilatoa Vulkan. Die KTM hat spürbar weniger Leistung ebenfalls fällt unsere Hinterradbremse wegen Überhitzung mehrmals aus. So steil und endlos geht es bergab.

Kraterlagune Quilotoa auf  3914 MüM in den Anden

Spät abends erreichen wir den Nationalpark Cotopaxi mit dem gleichnamigen Vulkan. Bis zum Refugio Tambopaxi müssen wir uns in eisiger Kälte, Dunkelheit und Einsamkeit auf einer Geröllpiste hochkämpfen. Ein irres Gefühl! "Nur jetzt keine Panne, bitte!", denken wir uns....
Der nächste Morgen entschädigt aber für die Anstrengung am Vorabend.



Wir fahren kreuz und quer durch den Nationalpark, bis uns die Polizei stoppt und uns mit einer Eskorte aus dem Park begleitet. Motorräder sind eigentlich nicht mehr erlaubt.


Die schönste Stadt in Ecuador ist für uns Cuenca. Überschaubar, gemütlich und mit einem besonderen Flair, fast wie zuhause in Bern :-).

Strassenfest in Cuenca


 Klein und Gross sind voll dabei...

Letzter Halt in Ecuador ist Vilcabamba, wo wir für zwei Tage die Seele baumeln lassen.


Routenplanung mit Helmut und Babs die vom Süden her kommen. Peru wartet auf uns!