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Montag, 15. Juni 2015

Buenos Aires- Iguazu-Buenos Aires-Punta Cana-Zürich

Nachdem wir mit einer guten Stunde Verspätung in Colonia abgefahren sind, erreichen wir gegen 12 Uhr mittags die Hauptstadt Argentiniens, Buenos Aires, die Metropole am Rio de la Plata. Wir haben das grosse Glück und dürfen bei Juan und Lia, die wir auf der Stahlratte kennengelernt haben, bleiben. Es gibt eine herzliche Begrüssung und am Abend sehr leckere selbsgemachte Empanadas von Santiago, dem jüngsten Kind von Lia und Juan, mit argentinischen Wein stossen wir auf unser Wiedersehen an.

Lia und Juan

Wir organsieren noch am gleichen Abend Tickets für die Busfahrt nach Iguazu. Bereits einen Tag später verlassen wir Buenos Aires wieder Richtung Norden. 18 Stunden Busfahrt stehen an. Unsere KTM ist derweile sicher bei Juan und Lia geparkt. 20:40 geht es los. Es gibt einen komfortablen Liegesessel und soagr ein 3-Gängemenü inklusive Rotwein wird uns im Bus serviert, so lässt es sich aushalten. :-) Am nächsten Tag 14 Uhr kommen wir in Puerto Iguazu an. Wir entscheiden uns als erstes die argentinische Seite der Iguazu Falls anzuschauen. Es ist toll, dass wir auch am Ende unserer Reise noch solche Highlights auf dem Programm haben. Die Kraft des Wassers ist beeindruckend, die Kulisse gewaltig. Mit einem Boot kommen wir den Wasserfällen ganz nah und werden richtig nass dabei. Wobei diese Erfrischung bei den hohen Temperaturen ganz angenehm ist. Im Park treffen wir zufällig auf Roland und Patrick, ebenfalls Panamerikaner. Zusammen geniessen wir am Abend noch ein feines Steak in einer Parrilla in Iguazu, bevor wir uns wieder voneinander verabschieden.  Am zweiten Tag knöpfen wir uns die brasilianische Seite vor. Hier hat man einen schöneren Überblick auf die Wasserfälle, aber uns hat ganz klar die argentinische Seite besser gefallen. Noch am gleichen Abend geht es mit dem Nachtbus zurück nach Buenos Aires.




der "Teufelsschlunt"

Wieder in der Hauptstadt haben wir einige Sachen zu organisieren. Unter anderem heisst das für uns argentinische Pesos auf dem Bluedollarmarkt für den Transport der KTM nach Zürich zu organiseren und das Motorrad für die Luftfracht vorbereiten. Am Montag ist es dann soweit, wir fahren die letzten Kilometer auf unserer Reise bis zum internatonalen Flughafen Ezeiza.B.A.. Auch diese letzten, der über 60.000 Kilometer haben wir unfallfrei zurückgelegt. Das Prozedere (Wiegen, Durchleuchten, Einpacken) verläuft absolut reibungslos und professionel. In knapp 2 Stunden ist alles erledigt. Irgendwie ein emotionaler Moment, als wir uns von unserer KTM verabschieden, die uns so zuverlässig, fast gänzlich ohne Probleme, von Alaska nach Ushuaia gebracht hat. Am nächsten Tag müssen wir nur noch die "Air Waybill" bezahlen und bereits am darauffolgendem Tag macht sich die KTM mit der Lufthansa auf den Weg nach Europa. Nachdem dies erledigt ist nutzen wir die verbleibende Zeit um die Stadt zu erkunden, Tango tanzen und zum Shopping. Aber auch die Gespräche und netten Abende mit der Familie möchten wir nicht missen! Wir hoffen Juan, Lia, Juan Martin, Paz, Valle und Santiago irgendwann (hoffentlich bald) bei uns in Bern begrüssen zu können! Es war eine fantastische Zeit mit Ihnen, die wir nie vergessen werden!

für Valle, Lia, Santi, Jose und Paz kochen wir Zürcher Geschnetzeltes und Rösti


unterwegs in Buenos Aires


berühmter Friedhof im Quartier " Recoleta"

Am Donnerstag, den 07.Mai verabschieden wir uns von der Familie und Buenos Aires und machen uns auf den Weg zum Puerto Madero. Hier legt die Fähre ab, die uns nach Colonia in Uruguay bringt. Dort angekommen geht es mit dem Bus weiter bis zum Airport Montevideo, wo um 1:20 Uhr nachts unser Flieger nach Panama City abhebt. Dort geht es nach einem dreistündigem Aufenthalt weiter nach Santa Domingo, wo wir zwei Glücklichen den Flieger verlassen und noch eine Woche Strandurlaub in Punta Cana anhängen.


zurück in der Karibik

Nach einer Woche Sonne und Erholung in der Karibik steigen wir wieder in den Flieger, welcher uns diesmal nach 349 Tagen " aventura panamericana" zurück in die Schweiz bringt. Am Flughafen Zürich werden wir lieb von Thierry und Christine empfangen. Ein riesiges Abenteuer geht hier und jetzt zu Ende. Wir sind glücklich über alles erlebte und froh dieses Abenteuer gemeinsam gewagt zu haben. Wir danken allen die uns vor, während und nun nach der Reise unterstützt haben und all denen, die unseren Blog mit grossem Interesse verfolgt haben.
In diesem Sinne verabschieden wir uns von euch, und vergesst nicht: "Travel is the only thing you buy, that makes you richer!"




some facts....

Reisetage: 349
Kilometer: 60'148 Kilometer
Fahrzeit:: 1109 Stunden 
Durchschnittsgeschwindigkeit: 54,2 km/h
Anzahl besuchte Länder: 16 (mit dem Motorrd)
Kilometer: 60'148 Kilometer
Benzinverbrauch: 4200 Liter
Ölwechsel: 7
Pannen: 1 (geplatzter Öldruckschlauch)
Umfaller: 3
Anzahl Grenzübergänge: 25 (mit dem Motorrad)
Anzahl Übernachtungen im Zelt: 98
Anzahl besuchter Nationalparks: 39
Anzahl besuchter big Cities: 33
Anzahl unvergesslicher Momente: unendlich viele...


 


Dienstag, 5. Mai 2015

Uspallata-Quenes-Cordoba-Rosario-Nueva Helvecia-Montevideo-Colonia del Sacramento

Nachdem wir uns also auf der gleichen langweiligen Strecke wieder in den Süden zurückgekämpft haben, erreichen wir gegen Nachmittag, kurz nach Los Andes, die Grenze zu Argentinien. Es ist der chaotischste Grenzübergang seit langem. Es ist absolut nichts angschrieben und vieles missverständlich. Die "Extranjeros" (Ausländer) irren ziemlich hilflos umher. Nach 3 Anläufen finden wir das richtige Gebäude. Komischerweise reisen wir erst in Argentinien ein bevor wir aus Chile ausreisen, egal, Hauptsache wir sind wieder in Argentinien. Unterdessen ist es dunkel geworden und wir schaffen es nicht mehr bis nach Mendoza. In Uspallata finden wir ein kleines Hostel und beenden den langen Tag mit einer "Parrillada". Am nächsten Morgen geht es ausgeschlafen und bei schönem Wetter weiter Richtung Osten.

Adios Andes!!


Da wir auch am Ende unserer Reise keine sinnlosen Autobahnkilometer fressen möchten, entscheiden wir uns für die Landstrasse. Wir schaffen es bis ins beschauliche Städtchen Quenes. Die Leute wirken hier alle tiefenentspannt und alle sind sehr freundlich zu uns. Der Abschied am nächsten Tag fällt da fast etwas schwer. :-) Bis nach Cordoba sind es dann nur noch 2 Stunden. Auf der Ruta 20, über Villa Dolores erreichen wir am frühen Nachmittag die Millionenstadt Cordoba. Es ist eine lebendige Stadt und in jeder Ecke ist etwas los. Für einen Tag schliessen wir uns dem Treiben an.


Town of  Churches


Nach wie vor heisst unsere Marschrichtung Osten. Das nächste Tagesziel ist die Geburtsstadt von Lionel Messi und Che Guevara, nämlich Rosario.Von dort aus geht es weiter nach Uruguay, Land Nummer 16 auf unserer Reise. In der Grenzstadt Gualeguaychu steigt uns wie schon so oft in Argentinien der unglaublich gute Grillduft in die Nasen. Der Verursacher ist schnell gefunden und wir müssen bei diesem Grilllieferdienst einfach anhalten. Das Lomito (Steaksandwich) ist unlaublich lecker.

Das Grillteam!


In Uruguay angekommen verschlägt es uns am ersten Abend nach " Nueva Helvecia". Im "Granja Hotel Suiza"  bei Rolf  finden wir eine nette Bleibe und essen ausgezeichnete "Rösti" und "Zürcher Geschnetzeltes", "como en casa" :-).

Wie jetzt!? Bin ich falsch abgebogen?


Auch wir lassen uns die Chance nicht nehmen und plündern in Montevideo die Geldautomaten um USD zu beziehen, welche wir in Buenos Aires hoffentlich wieder zu einem guten "Kurs" in argentinische Pesos wechseln können.Wir haben tolles Wetter und radeln mit unseren mehr oder weniger sicheren Fahrrädern entlang der Ramblas, direkt am Meer.



Später machen wir noch einen Abstecher nach Punta del Este, um dann erneut über Nueva Helvecia nach Colonia del Sacramento zu fahren. Colonia ist genau unser Ding, klein und gemütlich.

Colonia ist klein aber fein!


Wir geniessen den Tag hier in vollen Zügen und machen uns am nächsten Tag mit der Schnellfähre auf nach Buenos Aires.

Samstag, 18. April 2015

Chillan-Pichilemu-Santiago de Chile-Valparaiso-La Serena



auf dem Weingut "Vina Chillan"

Bei regnerischen Wetter verabschieden wir uns am Ostersamstag in Pucon, wo wir es die letzten Tage richtig ruhig hatten. Am heutigen Tagesziel Chillan angekommen, lacht die Sonne und wir haben den perfekten Ort für Ostern gefunden. Das Weingut von Ruedi aus der Schweiz. Der Duft der Weinreben und die herbstlichen Goldtöne tun dem Gemüt gut. Wir verbringen ein sehr relaxtes Osterfest und geniessen natürlich auch den Wein von Ruedi und die Gesellschaft von Esther, Annerose und Hans Günther aus Paderborn, die wir hier kennenlernen.


Daniel, Esther, Sylvia, Annerose und Hans Günter (von li nach re) in Talca 

Nach Ostern reisen wir weiter. Bevor wir nach Santiago fahren, zieht es uns noch einmal an den Pazifik, nach Pichilemu. Ein kleiner Ort, perfekt zum Surfen, der in der Nebensaison jedoch ziemlich ausgestorben ist. Es ist eine echte Challenge ein Restaurant zu finden, welches nach 18:30 Uhr noch offen hat. Hier sagen nämlich die Köche wo es lang geht. Wenn der Koch 18 Uhr nach Hause will, dann wird das Restaurant eben gschlossen, egal ob noch Kunden vor der Tür stehen oder nicht. Ähnliches hatten wir auch schon an anderen Orten in Chile erlebt.

bald müssen wir uns endgültig vom Pazifik verabschieden



what a nice breakfast

Am nächsten Tag sind es gerade noch 200 Kilometer bis in die Hauptstadt Chiles. In Santiago haben wir das Glück, mit der " Casa Matte" ein äusserst bikerfreundliches Hostel zu finden. Wir lernen hier viele nette Leute kennen, doch wir müssen weiter. Uns bleiben nur noch 4 Wochen bis zum Abflug von Montevideo in die Dominikansiche Repubik. Die Stadt selber haut uns nicht gerade vom Hocker, 1 Tag Sightseeing ist uns genug.

big city life

Santiago de Chile downtown

Knapp zwei Stunden nordwestlich von Santiago liegt die kulturelle Hauptstadt Chiles: Valparaiso, welches uns auf Anhieb gefällt. Wir beziehen ein nettes Hostel im Viertel  "Cerro Alegra" . Es gibt tausende kleine Bars, Restaurants und Cafés, die zum Verweilen einladen. Man weiss garnicht wo man zuerst hineingehen soll. :-)  Die bunten Häuschen, die sich an den unzähligen Hügeln der Stadt schmiegen, sind weltbekannt und gehören seit 2003 zum UNESCO Kulturerbe.



buntes Valparaiso

Wir hatten uns vor ein paar Tagen dazu entschieden nochmals etwas Höhenluft zu schnuppern und den "Paso de Agua Negra" in Angrff zu nehmen. Wir fahren also 465 Kilometer Richtung Norden, nach La Serena. Von hier aus wäre er gut anfahrbar gewesen. Die Betonung liegt  auf  "wäre gewesen". Der Pass wurde vor 3 Tagen auf unbestimmte Zeit geschlossen (Naturkatastrophe), ebenso der "Paso de San Francisco". Uns bleiben also nur 2 Möglichkeiten um wieder in Argentinien einzureisen: 1200 Kilometer in den Norden fahren über den "Paso de Jama" oder 400 Kilometer zurückfahren und über den "Paso Cristo Redentor" der nach Mendoza führt. Wir entscheiden uns für Variante Zwei und fahren die 400 Kilometer vom Vortag wieder südwärts, was uns ziemlich ärgert. Aber die Fahrt, durch den von Überschwemmungen geplagten Norden von Chile, kommt für uns nicht in Frage..  

Montag, 13. April 2015

Puerto Varas-Ensenada-Villa la Angostura-Pucon

Nun wieder auf dem Festland, heisst unser nächstes Ziel Puerto Varas. Dieses schöne Städtchen liegt direkt am Lago Llanquihue, hat beste Sicht auf den "Volcan Osorno" und ist bei Touristen sehr beliebt. Es ist in der Hauptsaison ein echter Hotspot. Hier in der Gegend gibt es noch immer sehr viele deutsche Auswanderer und fast jeder zweite Strasse trägt einen deutschen Namen.

Die eiserne Lady von Puerto Varas

Vulkan Osorno

Weiter geht es in Richtung Ensenada, ein kleines Dörfchen am Ostufer des Sees, wo wir 2 Tage zelten. Wir mieten uns ein Kanu und Velos und geniessen das fantastische Wetter und die tolle Umgebung. Hier treffen wir auch Raymonde und Thomi wieder. 2 Solothurner, die mit ihrem Toyota Landcruiser bereits 4 Jahre unterwegs sind und schon die ganze Welt bereist haben. Wir verbringen ein paar gemütliche Abende zusammen (Lagerfeuer, Grillieren, gemeinsames Tatort schauen. :-))



Raymonde und Thomi




Nach mehreren Wochen in Chile zieht es uns für einen kurzen Abstecher nach Villa la Angostura in Argentinien. Was wir nicht wussten ist, dass ausgerechnet an diesem Wochenende hier ein Motocross- Weltmeiserschaftslauf stattfindet. Da müssen wir nicht lange überlegen und besorgen uns Tickets. Die ganze Stadt ist voller Motocross- Profis und tausende Leute sind auf den Beinen. Über 15.000 begeisterte Motocrossfans besuchen den Event.

Fliegende Männer am Motocross GP

die Besten der Szene

Kein Fest ohne Parrilla (patagonisches Lamm)

Nach 3 schönen Tagen in Argentinien verlassen wir es auf der " Ruta de los Siete Lagos" und den "Parque Nacional Lanin" wieder in Richtung Pucon in Chile. 


Vulkan Lanin im Lanin Nationalpark

Durchleuchtung unseres Gepäcks bei der Einreise nach Chile.

Hier bestaunen wir den "Volcan Villarrica", welcher nach 1984 und 2000 am 4. März diesen Jahres wieder ausgebrochen ist. Er raucht immer noch und es ist unglaublich spannend, für uns wahrscheinlich einmalig. Am Abend können wir den glühenden Schlunt des Vulkans und die austretende, herablaufende Lava beobachten. Natürlich mit dem erforderlichen Sicherheitsabstand. :-) In Pucon haben wir in ein kleines nettes Hostel eingecheckt und sitzen mal wieder schlechtes Wetter aus. Zum Zelten ist es nicht mehr so angenehm, die Temperaturen fallen jetzt in der Nacht bis auf 0 Grad Celsius.  


der rauchende Vulkan Villarrica


besser als eine Marlboro!
In der Nacht ist das lodernde Feuer im Schlund des Vulkans besonders gut zu sehen. Leider ist dies nicht ganz einfach zu fotografieren....


Nach so viel Natur freuen wir uns auf die Städte Santiago und Valparaiso!

Freitag, 3. April 2015

Puyuhuapi-Lago Yelcho-Quellon-Lemuy-Ancud

Nach der Wanderung zum Gletscher "Colgante" kommen wir heute nicht weit. Nach 20 Kilometer ist unsere Tagesetappe für heute beendet. Der Grund ist eine Strassensperre von 13 bis 17 Uhr wegen Bauarbeiten auf der Car. Austral. Bereits am Vortag hatten wir uns im weichen Fundament der Baustelle eingegraben. Vier Bauarbeiter waren nötig um die KTM wieder zu befreien. Da es nach Regen aussieht, entschliessen wir uns in Puyuhuapi eine Unterkunft zu suchen. Der Zufall führt uns ins "Casa Ludwig". Dort lernen wir nette Leute kennen. Wie zum Beispiel Georg aus Dortmund und Elisabeth und Erik aus Rotterdam. Insgesamt bleiben wir 3 Nächte im kleinen Puyuhuapi. 
Da erleben wir unser erstes Erdbeben! 5.0 auf der Richterskala und wir sind nur 20 Kilometer vom Epizentrum entfernt...Woww! Naja, war auch Zeit, dass jemand das verschlafene Dorf wach rüttelt..;-)



Puyuhuapi wurde 1935 von Auswanderern aus dem Sudetenland gegründet und hat eine interessante Geschichte. 
 
Es ist grausames Wetter gemeldet. Am Lago Yelcho mieten wir uns zusammen mit Elisabeth und Erik eine schöne Cabana um das üble Wetter auszusitzen. Wir vertreiben uns die Zeit mit Kartenspielen, "Skinnydipping"(kurzes Bad im eiskalten See) und einem Besuch in den " Termas El Amarillo". Nach 48 Stunden Dauerregen und Sturm ist es am Dienstag Morgen, wo unsere Fähre nach Chiloe geht, tatsächlich wieder schön.



Auf der Insel Chiloe angekommen zelten wir eine Nacht in Quellon, bevor es am nächsten Tag auf die kleine Insel Lemuy geht, wo wir ein paar Tage im BnB " El Castano" von Silvio und Rosanna ausspannen wollen.
Lemuy ist ruhig und von Landwirtschaft geprägt. Es ist ein einfaches aber ehrliches Leben hier. Wir gehen Brombeeren sammeln (im März!) und Wandern.

Hafen von Quellon bei Ebbe



Tolle Zeit auf Lemuy
Die italienischen Auswanderer Rosanna und Silvio sind tolle Gastgeber!
Es gibt Fisch vom Grill, frisch gemachte Pasta und jeden Tag heisst es beim Aperitivo : "Pisco-Time" :-)

Auch einen Ausflug in den Nationalpark von Chiloe und eine Wanderung zur "Puente de Las Almas" lassen wir uns nicht nehmen.

Wilde Pazifikküste

Puente de las Almas


Einen Regenwald gibt es hier auch!


Sonnenuntergang auf Chiloe

Hauptstadt "Castro"

Nach 3 tollen Tagen auf Lemuy verabschieden wir uns Richtung Ancud mit einem kurzen Zwischenstopp in Castro und Dalcahue.

Dank des kalten Humboldtstroms gibt es auch hier oben Pinguine!
Nun sehen wir doch noch Pinguine in Südamerika! Unglaublich putzig wie sie sich an Land bewegen und umher "watscheln".



Nach einer Woche auf der Insel geht es nun mit der Fähre von Chacao wieder auf das Festland nach Puerto Varas. Hoffentlich wird es bald wärmer!

Dienstag, 31. März 2015

El Chalten/Fitz Roy-Routa 40-Careterra Austral-Puerto Rio Tranquilo-Cascada de Ventisquero Colgante

Wie so oft, der Fitz Roy in den Wolken...

Von El Calafate machen wir uns auf den Weg ins kleine El Chalten. Dort wollen wir den Mount "Fitz Roy" bestaunen. Dieser stellt uns aber ganz schön auf die Probe und lässt ziemlich lange auf sich warten. Nach mehr als 24 Stunden Regen, Sturm und unzähligen Tassen Tee, herrscht am übernächsten Tag schönes Wetter und wir können endlich zum "Mirador Fitz Roy" und zur "Laguna Capri" wandern. Gegen Nachmittag zeigt sich "Fitz Roy" komplett  wolkenfrei. Wir sind echte Glückpilze. :-) Am nächsten Morgen hat sich das schöne Wetter bereits wieder verzogen und die nächste Regenwand steht am Himmel. Wir können das Zelt und Co. gerade noch trocken zusammenpacken, bevor es losgeht. Wir verlassen El Chalten bei strömenden Regen und hoffen das es bald aufhört zu schütten. So ist es dann auch.


Aaah da ist er, und wir kommen uns wieder ganz klein vor....
 
Dass es uns ja nicht langweilig wird, hält die Routa 40 etwas später tiefen Schotter und starken Seitenwind für uns bereit. Am Abend sind wir ziemlich erledigt. Wir checken in ein Hotel mitten im Nirgendwo ein. Strom gibts hier nur von 19- 22 Uhr. Gesagt hat uns das vorher natürlich niemand. Sachen gibt es... Zum Glück hatten wir unsere Stirnlampen dabei. Froh über das Tageslicht am nächsten Morgen packen wir zusammen und nehmen mal wieder die Grenze zu Chile in Chile Chico in Angriff. Nach 22 Grenzübertritten auf unserer Reise wird hier zum ersten Mal unser Gepäck auseinander genommen. Natürlich schleppen wir gerne unsere Ortliebtaschen zur Durchleuchtungsanlage, wenn schlussendlich niemand auf den Monitor schaut. Und klar zeige ich dem Beamten gerne mein WC-Papier und andere harmlose Sachen, welche wir im Tankrucksack transportieren. Etwas angesäuert dürfen wir nach 15 minütiger Kontrolle passieren. Wie gnädig von den Chilenen!

Unglaublich, eine der 2 Hauptverbindungswege ins südliche Patagonien... die Routa 40.

Viel Wind aber keine Palmen ;-)

Kurz nach der Ortschaft Chile Chico beginnt die "Carretera Austral"! Sie ist rund 1350 Kilometer lang und führt von Puerto Montt nach Villa O’Higgins an die Südgrenze der Región de Aisén. Der Bau der Straße begann 1976 und ist noch nicht vollendet. Es ist das teuerste Strassenprojekt Chiles.


blühendes Patagonien...
Die Strecke entlang des "Lago General Carrera" ist wunderschön.



Am Abend erreichen wir Puerto Rio Tranquilo, wo wir uns zum ersten Mal eine Cabana (Hütte) mieten. Wir können uns am nächsten morgen glücklich schätzen, die Sonne lacht und das Wetter ist ideal für eine Bootsausflug zu den bekannten Marmorhöhlen vor Ort, bevor wir Richtung Coihaique weiterfahren.




Biker's Paradise!!

Einsam unterwegs auf der Ca. Austral.

Von dort aus geht es zum "Parque Nacional Queulat", wo wir den hängenden Gletscher "Colgante" und seinen eindrücklichen Wasserfall (350 Meter hoch) bestaunen dürfen.



Die Natur hier ist faszinierend und wir sind gespannt was Patagonien noch alles für uns bereit hält!