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Mittwoch, 29. Oktober 2014

Chetumal-Palenque-Villahermosa-San Cristobal de las Casas

Die 480 Kilometer von Chetumal nach Palenque sind sehr zäh. Keine Kurven, viel Verkehr aber trotzdem muss ich meine Sinne beisammen halten um den ganzen Schlaglöchern auszuweichen. Diese sind zum Teil so tief und scharfkantig, dass die Felge unter der Last der vollbeladenen KTM wohl nachgeben würde.
Auch ein Ärgernis sind die "Topes", so heissen die aus Teer oder Metall auf der Strasse aufgebrachten Geschwindigkeitsreduzierhügel. Diese sind manchmal schlecht sichtbar, was bei aggressiven Topes zu starken Schlägen aufs Fahrwerk führt und man wie eine Rakete abhebt..... es gibt aber auch eine positive Seite; so lassen sich Lastwagen auf den Topes einfach überholen.

"Topes-Albtraum"

In Palenque besichtigen wir natürlich die berühmten Maya-Ruinen. Unglaublich was die Mayas da 2000 Jahre vor Christus aus dem Boden gestampft haben.

 

Die Strecke von Palenque nach San Cristobal de las Casas ist bekannt für die Strassenblockaden der Zapatistas (eine Guerilla-Organisation der indigenen Bevölkerung).
Da es an diesen Blockaden in jüngster Zeit auch zu Raubüberfällen gekommen ist, beschliessen wir die Strecke über Villahermosa zu umfahren. Doch unterwegs verlieren wir unseren Kanister, voll gefüllt mit bestem Motorex-Öl! Ohne Motorenöl kommen wir mit der KTM nicht weit, sie verbraucht immer etwas. Ich weiss, dass es in Villahermosa einen KTM-Mechaniker gibt (der Letzte vor Zentralamerika). Also nix wie hin! Doch mein Navi lotst uns in eine wilde Gegend der Stadt und als mir ein Typ mit der Gestik "Gurgel durchschneiden" mich vor dem Gebiet warnt, drehe ich mitten in der Einbahnstrasse um. Es geht zurück ins Hotel und mit dem Taxi zum Mechaniker, wo wir dann schliesslich unser Öl bekommen...

Eine atemberaubende Strecke mit vielen Kurven führt uns in das auf 2100 MüM liegende San Cristobal de las Casas.

unterwegs in den Bergen von Chiapas


Ein toller Ort, wo sich die Tradition der Indigenen, koloniale Bauten und die Moderne vermischen. Der Anblick der hart schuftenden Indigenen Bevölkerung, vor allem Frauen und Kinder welche wohl noch nie eine Schule von innen gesehen haben, schmerzt uns sehr.

San Cristobal de las Casas

bunte Handarbeit der Indiofrauen


immer noch sehr beliebt "VW-Käfer*

Dieser Mezcal legt uns fast um..



Chili everywhere..


Der Verkehr ist nach wie vor sehr chaotisch. Ein Problem meines Erachtens ist, dass jeder Hund das Gefühl hat er könne Auto fahren:-)).



Nach einem Monat im schönen Mexiko geht es morgen weiter nach Guatemala. Nette Leute, tolle Landschaften und gutes Essen, so werden wir Mexiko in Erinnerung behalten. Die Vorurteile anderer Leute können wir nicht teilen.


1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hoi Zäme, Hammer Photos wie immer! Passt wegen den Topes auf... wir machten damals einen unfall wegen diesen dingern... Gutes öl gibts noch be greenbikers in playa del carmen, tequila auch.

Liebe gruess Renzo