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Freitag, 3. April 2015

Puyuhuapi-Lago Yelcho-Quellon-Lemuy-Ancud

Nach der Wanderung zum Gletscher "Colgante" kommen wir heute nicht weit. Nach 20 Kilometer ist unsere Tagesetappe für heute beendet. Der Grund ist eine Strassensperre von 13 bis 17 Uhr wegen Bauarbeiten auf der Car. Austral. Bereits am Vortag hatten wir uns im weichen Fundament der Baustelle eingegraben. Vier Bauarbeiter waren nötig um die KTM wieder zu befreien. Da es nach Regen aussieht, entschliessen wir uns in Puyuhuapi eine Unterkunft zu suchen. Der Zufall führt uns ins "Casa Ludwig". Dort lernen wir nette Leute kennen. Wie zum Beispiel Georg aus Dortmund und Elisabeth und Erik aus Rotterdam. Insgesamt bleiben wir 3 Nächte im kleinen Puyuhuapi. 
Da erleben wir unser erstes Erdbeben! 5.0 auf der Richterskala und wir sind nur 20 Kilometer vom Epizentrum entfernt...Woww! Naja, war auch Zeit, dass jemand das verschlafene Dorf wach rüttelt..;-)



Puyuhuapi wurde 1935 von Auswanderern aus dem Sudetenland gegründet und hat eine interessante Geschichte. 
 
Es ist grausames Wetter gemeldet. Am Lago Yelcho mieten wir uns zusammen mit Elisabeth und Erik eine schöne Cabana um das üble Wetter auszusitzen. Wir vertreiben uns die Zeit mit Kartenspielen, "Skinnydipping"(kurzes Bad im eiskalten See) und einem Besuch in den " Termas El Amarillo". Nach 48 Stunden Dauerregen und Sturm ist es am Dienstag Morgen, wo unsere Fähre nach Chiloe geht, tatsächlich wieder schön.



Auf der Insel Chiloe angekommen zelten wir eine Nacht in Quellon, bevor es am nächsten Tag auf die kleine Insel Lemuy geht, wo wir ein paar Tage im BnB " El Castano" von Silvio und Rosanna ausspannen wollen.
Lemuy ist ruhig und von Landwirtschaft geprägt. Es ist ein einfaches aber ehrliches Leben hier. Wir gehen Brombeeren sammeln (im März!) und Wandern.

Hafen von Quellon bei Ebbe



Tolle Zeit auf Lemuy
Die italienischen Auswanderer Rosanna und Silvio sind tolle Gastgeber!
Es gibt Fisch vom Grill, frisch gemachte Pasta und jeden Tag heisst es beim Aperitivo : "Pisco-Time" :-)

Auch einen Ausflug in den Nationalpark von Chiloe und eine Wanderung zur "Puente de Las Almas" lassen wir uns nicht nehmen.

Wilde Pazifikküste

Puente de las Almas


Einen Regenwald gibt es hier auch!


Sonnenuntergang auf Chiloe

Hauptstadt "Castro"

Nach 3 tollen Tagen auf Lemuy verabschieden wir uns Richtung Ancud mit einem kurzen Zwischenstopp in Castro und Dalcahue.

Dank des kalten Humboldtstroms gibt es auch hier oben Pinguine!
Nun sehen wir doch noch Pinguine in Südamerika! Unglaublich putzig wie sie sich an Land bewegen und umher "watscheln".



Nach einer Woche auf der Insel geht es nun mit der Fähre von Chacao wieder auf das Festland nach Puerto Varas. Hoffentlich wird es bald wärmer!

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