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Mittwoch, 19. November 2014

Isla Ometepe


Vom Hafen in Moyogalpa aus kämpfen wir uns auf einer abenteuerlichen  „Strasse“ bis zur Hacienda Merida im Osten der Insel. Die Hacienda betreibt mit dem Profit des Hotels eine Schule für Kinder aus dem Dorf. Hier bekommen sie gratis Unterricht und werden gesund verpflegt.


Schülerin der Ometepe Bilingual School


mehr oder weniger motivierte Schüler....


aber alle sind stolz auf den Lerncomputer...

Von hier aus wollen wir am nächsten Tag eine Wanderung zu den bekannten „Cascadas“ unternehmen und am darauffolgenden Tag wieder abreisen. Doch noch am gleichen Abend, kurz nach unserer Ankunft, bekommt Daniel starke Glieder- und Kopfschmerzen. Dazu gesellen sich etwas später Fieber und Schüttelfrost. Am nächsten Morgen haben wir das Gefühl, dass es ein Neocitran schon richten wird.  




Nun, ein paar Stunden später sollte sich zeigen, dass das ein Trugschluss war. Das Fieber steigt im Verlauf des Tages immer mehr und als er schliesslich einen Hautausschlag bekommt, läuten bei mir die Alarmglocken. Kann es womöglich das Dengue-Fieber sein? Die Angestellten der Hacienda nehmen mich nicht ernst und sagen mir immer wieder, dass es auf der Insel kein Dengue gibt. Nach einer hartnäckigen Diskussion taucht nach einer gefühlten Ewigkeit tatsächlich noch eine Krankenschwester auf, ein Arzt war nicht aufzutreiben. Rasch teilte sie meine Bedenken betreffend Dengue-Fieber und unterstützte meine Forderung nach einem Arzt und Labortest. Plötzlich wurde alles in die Wege geleitet und am nächsten Morgen 7.00 Uhr sassen wir bereits im Taxi nach Moyogalpa. Nach 1,5 Stunden waren die Laborresultate bekannt und Daniel wurde anschliessend vom Arzt untersucht. Nun hatten wir es schwarz auf weiss: es ist das klassische Dengue-Fieber. Er bekommt Acetaminophen (Paracetamol), viel mehr kann man nicht tun.


Arztbesuch

Gesamt dauert unser „Ausflug“ 6 Stunden und Daniel ist danach richtig erledigt. Die Tage vergehen und mit Ihnen die unterschiedlichen Phasen der Krankheit. Eine echte Prüfung für ihn ist jedoch ein vernichtender Juckreiz am gesamten Körper am Tag Nummer 4, der ihm eine ganze Nacht lang plagt. Nach insgesamt einer Woche auf der Isla Ometepe, fühlt er sich fit genug, um uns und die KTM von der Insel zu bringen. Wir wollen einfach nur noch weg. Unser Zimmer auf der Hacienda können wir im wahrsten Sinne des Wortes nicht mehr riechen (Schimmel). Wie könnte es anders sein, die Insel hält noch ein ganz besonderes Abschiedsgeschenk für uns bereit: In der Nacht vor unserer Abreise regnet es nonstop durch. Dementsprechend übel ist der Zustand der Strasse am Tag unserer Abreise.

und gleich eine harte Prüfung...


 

Irgendwie schaffen wir es und können pünktlich um 9:00 Uhr mit der Fähre die Insel verlassen. Als wir dann von der Fähre abfahren, kann ich es fast nicht glauben, dass sie uns doch noch freigegeben hat, die Isla Ometepe. Etwas ausserhalb von San Juan del Sur haben wir ein ruhiges Hotel gefunden, wo wir uns nun noch etwas von den Strapazen der letzten Woche erholen können. Wir danken allen die uns unterstützt und an uns gedacht haben!
Die nächsten News kommen aus Costa Rica!

Isla Ometepe mit Vulkan Concepcion

1 Kommentar:

Bianka hat gesagt…

Wir sind sehr erleichtert, dass es Daniel wieder besser geht und ihr eure Reise fortsetzen könnt. Das war sicher nicht einfach, vorallem auch wegen der medizinischen Versorgung. Nun aber auf in neue Abenteuer und ab sofort immer schön gesund bleiben bzw. einen grossen Bogen um die Viren und Bakterien fahren. LG H & B