Translate

Samstag, 14. Februar 2015

La Paz-Carretera de la Muerte-Potosi-Salar de Uyuni-Calama(Chile)

Wir überqueren am Titicacasee die Grenze zu Bolivien. Doch bevor wir den letzten Stempel auf unsere Importpapiere bekommen, müssen wir dem Grenzpolizist eine Cola bezahlen, "Bienvenidos a Bolivia" denk ich mir. Schon kurz darauf erreichen wir "La Paz". Uns stockt der Atem als wir von der Oberstadt "El Alto" ins backsteinrote "La Paz" eintauchen.

"La Paz" Regierungssitz von Bolivien
.
Am nächsten Tag steht die Yungas Strasse oder auch bekannt als die "Death Road" auf dem Programm. Bis zur Eröffnung der neuen Umfahrungstrasse im Jahr 2006, galt sie als gefährlichste Strasse der Welt.


Die Strasse ist dermassen schmal, dass ich mir ein Kreuzen von Bussen und LKWs kaum vorstellen kann. Kein Wunder sind dabei die meisten Unfälle passiert. Die Landschaft ist atemberaubend, in nur 30 Kilometer geht es von 4600 MüM auf 1200 MüM.




Von La Paz geht es weiter in den Süden von Bolivien. In der Stadt Potosi kippen wir an einer unglaublich steilen Strasse um. Die Maschine hatte hier auf 4000 MüM selbst im ersten Gang einfach zu wenig Kraft um hoch zu kommen und stirbt mir einfach ab. Leider verletzt sich Sylvia dabei den linken Fuss. Ein Besuch im Universitätspital von Potosi bringen Gewissheit, dass nichts gebrochen ist. Um den Fuss zu schonen bleiben wir noch 3 Tage in Potosi.


Am nächsten Tag kommen wir zum Salar de Uyuni, dem grössten Salzsee der Welt (11'000 km2, so gross wie die Kantone Bern und Graubünden zusammen).
Da der See im Moment eine dünne Wasserschicht auf sich trägt wollen wir unser Motorrad schonen und gehen mit einem vom Salz gezeichneten Toyota Land Cruiser auf den See.
Der Salar ist wohl etwas vom Schönsten was wir je gesehen haben!!





Isla Incahuasi


Erst als die Sonne untergeht packen wir den Fotoapparat wieder ein.

Jump, jump, jump!!

Ausländer wird es in Bolivien nicht leicht gemacht. Bis wir eine Tankstelle finden die uns Benzin verkauft kann schon mal eine Stunde vergehen. Ebenso müssen wir für den Fusel (nur 81 Oktan!) dreimal mehr als die Bolivianer bezahlen.


Da Karl und Gabriel an der Grenze zu Argentinien festsitzen und wir nicht genau wissen wieso, entscheiden wir uns für eine andere Route und ins Nachbarland Chile einzureisen. Diese führt uns südlich vom Salar über 400 Kilometer offroad nach Calama.


Da es in den letzten Tagen viel geregnet hat, steht die Piste mehrfach unter Wasser.


Und dann müssen wir doch noch durch eine Salzlake fahren...ein Härtetest für Mensch und Maschine.



Im bolivianischen Niemandsland





An der Grenze werden unsere Sachen mit einem Drogenspührhund kontrolliert, sonst war die Einreise nach Chile problemlos. Nochmals kommt viel Schlamm auf der chilenischen Seite...



Eigentlich müde genug, aber das Salz und Dreck müssen noch weg!


Jupiii, endlich wieder guter Sprit! Und sofot kein Absaufen, Husten und Stocken mehr!


Nach einer Stunde sind wir und die KTM wieder sauber und voll betankt. Weiter geht es auf Hotelsuche... wo wir später müde ins Bett fallen.
Bolivien hat uns ganz schön herausgefordert, aber auch viel zurückgegeben. Den Zugang zu den Bolivianern selbst haben wir nicht gefunden, dafür hat uns die Landschaft umso mehr fasziniert!



2 Kommentare:

Bianka hat gesagt…

Wowzers ... das sind ja wieder atemberaubende Bilder. Hoffen, dem Füssli geht's mittlerweile wieder gut und ihr könnt die nächsten Abenteuer bewältigen. Liebe Grüsse aus dem Tiefkühler von Hendrik & Bianka

charlys-bungalows.com hat gesagt…

eifach geniali fotene!weiter sooo

saludos desde mexico